Lunas Reise zum Mond

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Es war einmal ein kleines Mädchen namens Luna, das in einem Haus mit einem großen Dachfenster wohnte. Jeden Abend, bevor sie ins Bett ging, blickte sie hinaus in den Himmel und zählte die Sterne. Aber am meisten faszinierte sie der silberne Mond, der manchmal rund wie ein Teller und manchmal schmal wie eine Banane am Himmel stand.

„Mama, ich will mal zum Mond fliegen!“, sagte Luna eines Abends mit glänzenden Augen.

„Dann träum dich doch dorthin“, lächelte ihre Mutter und deckte sie zu.

In dieser Nacht passierte etwas Magisches. Kaum hatte Luna die Augen geschlossen, spürte sie ein leises Vibrieren. Als sie die Augen wieder öffnete, saß sie in einer kleinen Rakete! Sie trug einen silbernen Raumanzug, der ein bisschen so aussah wie ein Teddybär in einer Winterjacke. Neben ihr auf dem Sitz schnurrte Kater Kosmo – ihr bester Freund auf vier Pfoten.

3… 2… 1… Zündung!

Die Rakete startete mit einem leichten Ruck, und Luna fühlte sich plötzlich ganz leicht – schwerelos! Das nennt man Mikrogravitation, und sie entsteht, weil die Rakete mit großer Geschwindigkeit um die Erde fliegt.

Sie schwebte zur Fensterluke und blickte auf den blauen Planeten zurück. „Wow, die Erde sieht aus wie eine Murmel!“, rief sie.

„Das liegt daran, dass wir uns etwa 384.400 Kilometer vom Mond entfernt befinden“, miaute Kosmo. „Und bald sind wir da!“

Nach einigen Stunden landeten sie sanft auf der grauen, staubigen Oberfläche des Mondes. Luna stieg aus – sie fühlte sich federleicht. „Ich kann hüpfen wie ein Känguru!“, lachte sie. Das kam daher, dass die Mondgravitation nur etwa ein Sechstel der Erdanziehungskraft beträgt.

Kosmo zeigte ihr spannende Krater mit Namen wie Tycho und Copernicus, benannt nach alten Astronomen. „Wusstest du, dass es auf dem Mond keinen Wind gibt?“, erklärte er. „Deshalb bleiben die Fußabdrücke hier für Tausende von Jahren erhalten!“

Sie fanden auch die Überreste alter Raumsonden – wie von der Apollo-Mission, als Menschen das erste Mal 1969 auf dem Mond waren.

Nach einer Weile sagte Kosmo: „Es wird Zeit, zurückzukehren. Auf der Erde wartet ein warmes Bett auf dich.“

Luna nickte. Bevor sie in die Rakete stieg, winkte sie dem Mond zu. „Danke, dass ich dich besuchen durfte!“

Mit einem sanften Zischen hob die Rakete ab, flog durch den dunklen, funkelnden Weltraum – vorbei an der Internationalen Raumstation, wo echte Astronauten arbeiten und forschen – und schließlich wieder zurück zur Erde.

Als Luna aufwachte, lag sie in ihrem Bett. Kosmo schnurrte neben ihr, genau wie immer.

War es nur ein Traum?

Vielleicht. Oder vielleicht auch nicht.

Aber Luna wusste: Eines Tages würde sie wirklich zu den Sternen reisen.

Und mit diesem Gedanken schlief sie lächelnd ein.

🛰️🌕✨
Ende.

Kommentare

2 Antworten zu „Lunas Reise zum Mond“

  1. Avatar von Felix
    Felix

    Sehr schöne Geschichte!

    1. Avatar von joshua.koch

      Vielen lieben Dank für dein Lob!

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